Glücksmomente :)

Freitag: 23. Dezember 2011

Schon traurig. Die Arbeit am Auto ist wieder nicht gemacht wie versprochen, der Chef meint, er müsse nun auf die Bank und komme in einer Stunde wieder. Aus einer wurden zwei und immer noch weit und breit nichts zu sehen von ihm. Was ich mich die letzten Tage durch halb Cusco gefragt habe wegen eines guten Mechanikers und mit Taxifahrern nach diesen Orten gesucht hatte, habe ich gestern endlich den Richtigen gefunden. So packte ich die neue Benzinpumpe und die Kabel und brachte sie ihm vorbei um sie zusammenzufügen. Da der Chef auch nach 3h noch nicht zurück war und sich telefonisch nur kurz mit den Worten "es wird etwas später" meldete, ergriff ich Initiative und baute die Benzinpumpe schliesslich selber ein. Es ist mir inzwischen klar, dass hier bei Regen nicht gearbeitet wird, Dächer kennen sie nur beschränkt. So schnappte ich mir einen Mitarbeiter und zwang ihn den Tank am Auto zu befestigen, auch wenn er hierfür den Schlammboden küssen musste (ich liess ihn einfach nicht Mittagessen, mensch war ich giftig heute). Dann noch den alten Mann (der eigentlich zum Doktor wollte weil ihn sein Auge seit Tagen schmerzt) gestresst und ziemlich rau angefahren er solle endlich seine Arbeit machen und zwar prompt! Auch der spurte (ich muss wohl ziemlich böse gewesen sein). Dann noch den Sohn des Chefs angerufen und auch ihm zimelich genervt gesagt, was er zu tun hat, auch der andere Sohn blieb nicht verschohnt. Schliesslich schafften sie alle an ihrem Ort und ich durfte die Zeit damit verbringen, immer wieder einem nach dem anderen in den Arsch zu treten, es reichte mir einfach mit dieser peruanischen "chumi höt ned chumi morn"-Mentalität.

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Ca 4h brauchten sie für die gesamten Arbeiten, ich packte nur noch das Auto und fuhr mit letzter Auto-Kraft zum nächsten Mechaniker (zu dem ich gestern Vertrauen gefasst hatte). Ein 30-jähriger, kleiner, lustiger Mechaniker, keine Werbung vor der Garage, die Garage liegt versteckt, aber viele wartende Kunden. Doch wir hatten Vorrang, hatte ihn schon bisschen in unsere Geschichte miteinbezogen. Er ermittelte nun also das Problem unseres Autos, das nun 4 Wochen beim anderen Mechaniker stand. Innert 5h wurde der Motordeckel 3mal weggenommen, mit alten Teilen, dann wieder neuen Ersatzteilen ausprobiert und wieder verschlossen, der Tank gesenkt und die Benzinpumpe nochmals ausgetauscht, Ventile eingestellt, Kabel isoliert, Schläuche verlegt, Dichtungsringe ausgetauscht, Steuergeräte getestet, Gaseinstellung geprüft, Board-Computer ermittelt und siehe da, das Auto läuft! Ich bin echt sauer auf den anderen Mechaniker, da ich ihn mehrmals nach besseren Mechanikern gefragt hatte und gestern, als ich den Namen des aktuellen erwähnte meinte er nur "ja, das sei der beste der Stadt"! Ich fühle mich verarscht und trotzdem auch verunsichert.

Der Glücksmoment am Ganzen war dann das Herumkurven in der Stadt Cusco, das erste Mal in den 4 Wochen, mit dem eigenen Auto und ohne Gestotter, wow. Der Mechaniker, Marcos, wollte am Ende nicht mal Geld, da wir schon so viel investiert hätten (natürlich bezahlten wir ihm trotzdem was und eine schweizer Schogge mit oben drauf). Er arbeitete extra 3h länger als geplant, obwohl er heute noch 3h Autofahrt vor sich hat um ein Dorf weiter in den Bergen zu besuchen um Geschenke zu verteilen. Ein wirklich guter Mensch... Einmal mehr ein Beweis dafür, dass es eben überall gute und schlechte Menschen gibt. Marcos bescherte mir DEN Glücksmoment für heute, danke!

Montag: 5. Dezember 2011

Hmmm... Auf der ganzen Reise gibt es immer wieder Glücksmomente, sie lösen sich mit den Autopannen und kleinen Unannehmlichkeiten ab, meistens jedoch war die Reise echt zu geniessen ... und trotzdem schaffen es nicht so viele Gedanken in dieses Kapitel. Doch nun in Rio de Janeiro, habe ich wieder Zeit, einfach zu sein, einfach zu geniessen, und fühle mich voll und ganz lebendig! Und es meldet sich auch mal wieder der Frühling und die Frühlingsgefühle :) Wohl das 3. mal dieses Jahr, erst in der Schweiz, dann in Buenos Aires und nun in Rio de Janeiro... Herumschauen alleine genügt mir nicht mehr, das hat ja Männer hier, wohin man schaut, trainiert, oben ohne, auch mitten in der Stadt... hmmm... Und natürlich kommt noch der südamerikanische Latino-Macho-Verschnitt dazu und da ist es auch schon um mich geschehen :o) Ricardo heisst der glückliche und ein echt toller Mann, Filmemacher und Reisender, gebürtiger Brasilianer, wir sprechen hauptsächlich spanisch, oder englisch, zwischendurch französisch und auch mal portugiesisch und meistens braucht es gar keine Sprache ;) hihi... 4 echt schöne Tage mit viel Gefühl, Nähe, Sonnen-Wärme und tollen Stunden drinnen und draussen mit seinen Freunden und seinen Geschichten durfte ich geniessen, bis er heute morgen um 7 Uhr dann leider zum Flughafen musste, ein neues Filmprojekt in New York City, mindestens für 1,5 Monate... Er möchte mich gerne mitnehmen.. Und ich habe es mir auch wirklich überlegt, aber die Vernunft gewinnt mal wieder... hmmmm ;o) Aber wir werden uns wiedersehen...!

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Sonntag: 4. September 2011

Maria, meine Prinzessin aus der Schweiz, die jetzt 4.5 Monate in Neuquén (Im Zentrum Argentiniens) war um spanisch zu lernen, ist nun heute in Buenos Aires eingetroffen. Da habe ich gerade einen tollen Samstag Abend mit Caro, Timna, Checho und Leo hinter mir einer seit langem wieder mal so richtigen Party-Nacht mit viel Alkohol und fucking lauter Musik (weder Reden noch Hören war möglich nach der Nacht), die sich dann morgens um 5 Uhr dem Ende zuneigte. Aber mit schlafen war da leider nichts, gerade mal 1 h legten Checho und ich uns hin und dann auch schon wieder auf zum Bus-Bahnhof von Buenos Aires. Sonntag Morgen um 7 Uhr, mit Augenringen, Schlafenzug, Hörstörung und rauer Stimme, bei regnerischem Wetter und eigentlich überhaupt nicht motiviert das Bett zu verlassen stehen wir doch pünktlich um 7:30 Uhr am Terminal und empfangen Maria (nach +/- 16h Busfahrt). Na gut, ich geb's zu, es war die Mühe wert, habe die kleine Schreckschraube schon etwas vermisst, nun können wir endlich wieder in schweizerdeutsch ablästern:) Checho verabschiedet, kurz das Gepäck in die Wohnung gebracht, aber ein Bett ist noch keins bereit für Maria, da ja Caro und Timna noch schlafen und heute ausziehen. So sind wir halt auf dem Friedhof um die Ecke die Totenstille und den Nieselregen geniessen gewesen und schliesslich die ersten Eindrücke von Buenos Aires am Sammeln für Maria. Um 12 dann enldich Schlafen, halt doch im selben Bettchen.

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Freitag: 26. August

Rosa direkt bei der Türöffnung nachdem ich sie soo lange nicht gesehen und nichts von ihr gehört habe. Schön zu sehen, dass es ihr gut geht, sie sich schön eingerichtet hat und sie ihren Weg macht. Ein Glücksmoment!!!

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Montag: 22. August

... hehe, DEN geb ich nicht mehr her ... :)

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Dienstag: 16. August

En Glücksmomänt :o) Wieso wohl das ?!? Jetzt dörfed sich wieder alli böse Gmüeter ihrere heimliche Phantasie heregäh!

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9. Juli: Erlebnisbericht: Ui Mameli, das dörfsch ned läse... ;) 1 Wuche isch jetzt vergange... Zum Glück git's de wältwiiti Schwuppe-Chat, so hani auf die Schnelle de Léo (de 2. vo links) känneglernt. Esch zwar chli kompliziert gsi nachher per SMS uf spanisch z'schriibe, aber han eifach i jedem Kafi und uf de Strass mis fette Pons-Wörterbuech föregnoh und siehe da, es het klappet :)

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Usgang faht da früehnschtens um Mitternacht ah. Also bini eleige fein go z'nachtässe und aschlüssend hani mitem Léo telefoniert, er chan öppe so guet änglisch wien ich spanisch ;o) Han am Träffpunkt gwartet, womi die erschte 2 Penner um Gäld oder so a'bättlet händ. Ersch nachdem ich s'Wörterbuech föregnoh han und agfange han übersetze sind's denn wieder gange ;) ... Nichtsahnend isch denn de Léo mit 2 Kollege cho und s'Daneli isch z'mitsd ine Travestie-Show der Extraklasse ineplatzt, hammer genial, super Stimmig, liebi Lüt känneglernt, viel Alkohol trunke und dementsprächend natürlich au sehr viel spanisch gred ;oP ... En Glücksmomänt!

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2. Juli: In SaoPaulo endlich wieder im DutyFree-Bereich nach Kampfgeist-Marathon

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1. Juli: Am Flughafen Zürich vor dem Abflug...

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Die gute Seele:

Die ist Christoph bei sich zu Hause. Dank ihm konnte "www.dramaqueer.ch" überhaupt erst realisiert werden. Ein riiiiiiiiiiiiiiesen grosses Dankeschön an DICH, bist wirklich ein meeeeeeeeeeega Schatz und hast was gut bei mir!!! Hab dich lieb:)

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