Dienstag: 27. Dezember
Unsere Reise ist zu Ende. Wir sind schliesslich wieder an "einem Stück" in Buenos Aires angekommen. Einzig 5 Minuten vor dem Ziel, also vor der Garage des Mechanikers liegt unser Auto nochmals ab, direkt an einer Gross-Kreuzung in Mitten der Gross-Stadt Buenos Aires. Ein weiteres Gesetz der Argentinier verbietet das Abschleppen von Autos durch ein Seil in der Hauptstadt, also müssen wir über die Versicherung (von denen uns bisher jegliche Dokumente fehlen) "Zurich" (noch einiges inkompetenter als die Pendant-Versicherung in der Schweiz) einen Abschleppdienst organisieren. 5 Stunden warteten wir, doch sie kamen nicht, mit der Begründung, sie hätten viel zu tun. Unser Mechaniker konnte uns auch nicht weiterhelfen, weil ja das Abschleppen verboten war. Also meldete ich das Fahrzeug auf dem Polizeiposten (Abends um 22 Uhr) und so durfte es bis zum nächsten Morgen dort verweilen... :)
Montag: 26. Dezember
Zum Grenzübertritt nach Bolivien und deren Gebräuche schaue Tagebuch vom 26. Dezember. So zumindest sehen hier die gutbetuchten Einfamilienhäuschen aus, alles andere gleicht mehr einer Baustelle als einem Ort des Zuhause-Gefühls… :(
Und weiter geht es über die Anden an wunderschönen, sehr unterschiedlichen Bergformationen vorbei nach Argentinien.
… und schliesslich durch einen Urwald, die Strasse zwergenmässig klein, doch mit grosser Mittellinie, nur Überholen wird hier mühsam, lästig und gefährlich… doch wir haben es überlebt, auch das geschafft… :
Sonntag; 25. Dezember
In der Nacht irgendwo um die Ecke übernachtet und am Weihnachtsmorgen dann die Autotür aufgemacht und diese Aussicht auf den Titikaka-See und drei Kinder die uns mit grossen Augen ansahen, was der Weihnachtsmann ihnen denn da vor die Türe gebracht hat… :) Phil, sieht ja auch mehr wie ein Weihnachtsmann aus als ich schenkte den kleinen Knöpfen dann unter Aufsicht der Grossmutter (oder war das die Mutter?) eine Tafel Schokolade… Und schon leuchteten die Kinderaugen, ganz scheu hinter dem Rockzipfel der Grossmutter hervorschauend… :)
Samstag; 24. Dezember
Weihnachten! Nachdem das Auto nun endlich wieder läuft ging’s heute weiter mit der Reise, ich bin überglücklich. Auf direktem Weg an den Titikaka-See (der grösste See Südamerikas). In diesen peruanischen Städchen geht’s ganz schön chaotisch zu und her, aber irgendwie macht es auch Spass, der Strassenkampf mit den Tuck-Tuck-Wägelchen um die erste Reihe und ab mitten durch den Markt (natürlich MIT dem Auto) :) Phil stellt schon mal zwischendurch Kinder, die im Weg stehen auf die Seite…
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Eine nette Schwanenfahrt auf dem ekligen Tümpel ersparten wir uns schliesslich wegen Einstieg-Schwierigkeiten…
Den Weihnachtsabend verbrachten wir in einem herzig kleinen Städchen namens „Juli“ am Titikaka-See. Weihnachten in Juli, wieso auch nicht. Mitten auf dem Dorfplatz versammelte sich die ganze Meute und feiert mit Knallfröschen und Marktständen Weihnachten, Phil und ich mitten drin, mit Alpaka-Spiessli, frittierten Poulet-Stückchen und Gnoggi-grossen Riesen-Mais-Körnern verköstigt probierten wir auch noch bei diesem alten Herrn den selbst gebrannten (oder ver-brannten) Alpen-Kräuter-Tee mit Zusatz (was auch immer wir da getrunken haben, ich will es lieber gar nicht wissen, war zumindest lecker:)
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Donnerstag: 22. Dezember
Und wieder den ganzen Tag abwechslungsweise neben den Mechanikern gestanden, damit die auch was machen. Ja, nun haben wir das GANZE Auto auseinandergenommen, Mutti putzt auch fleissig, doch laufen tut das Ding selbst nach einer eingelegten Nachtschicht nicht. Ja, wir haben tatsächlich zu viert im Auto gesessen (Phil und ich lagen hinten und haben beim Arbeiten zugeschaut), bis schliesslich alle vier einschliefen und nach ca 2h weiterschraubten, eine höllische Arbeit!!!
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Dienstag: 20. Dezember
Die Stadt kennen wir nun und haben unsere Stammbeiz mit Internet und netter Bedienung gefunden. Da hilft Phil auch gerne mal zwischendurch beim Fenster putzen, man beachte die Grössenunterschiede... :) (ja, ein kleiner Stuhl steht da, mehr nicht)
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Und für die Stadteinwohner (vor allem die Kinder) sind wir immer noch eine Ausnahmeerscheinung und so wird man halt stundenlang durch die Glasscheiben beim Kaffee-Trinken begutachtet :)
Sonntag: 18. Dezember
Solange wir noch in Cusco (Peru) festsitzen, versuchen wir wenigstens die peruanische Kultur zu geniessen. Doch ich kann und will mich nicht mit der peruanischen Ess-Kultur anfreunden... :) Dies sind Meerschweinchen! Und Phil, man spielt nicht mit dem Essen, auch wenn man es nicht essen kann :)
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Samstag: 17. Dezember
Wow! Ich habe eigenhändig den Tank gesäubert und die Benzinpumpe eingebaut, sowie auch die Einspritzung im Motor gewechselt...! Marcel, ich koooooooommmmmmeeeee!!!! ;) Danach noch gemeinsames Mittagessen mit dem Mech und seiner halben Familie :) Na, wenn man schon sonst nichts zu tun hat. Wie gesagt, wir behalten den Kopf oben und versuchen trotz aller Strapazen die Tage zu geniessen...! Übrigens, es gab schon wieder Eingeweide-Suppe... Also ich würde töten für "Hörni und G'Hackets"!!! :oP
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Montag-Freitag: 12.-16. Dezember
Der kleine Unterschied! Anfangs Woche Sandstrand und Seele baumeln lassen ...
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Ende Woche stinkende Mechaniker-Müll-Ablage-Werkstatt mit jahrzehnte eingearbeiteten Abfallresten verpackt in muffliger weicher Erde.
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Und das Essen ist auch wieder ... naja ... peruanisch ... speziell ... Eingeweidesuppe mit Trockenreis - Durchfall vorprogrammiert...! Ich will so schnell wie möglich weg von hier, ernsthaft!!! (Man beachte, ich schreibe keine Smilies)
Donnerstag: 8. Dezember
Heute bin ich einfach mal alleine aus dem Haus und habe mich quer durch die Stadt gefragt (natürlich kaum möglich mit portugiesisch, aber lustig:), ich wollte unbedingt die 2 Berge besuchen, die wir am Dienstag (siehe unten) am anderen Ende der Bucht in Wolken eingehüllt sahen - Den Zuckerhut (so nennt sich eines der 3 Wahrzeichen von Rio de Janeiro), die anderen 2 Wahrzeichen (die Jesus-Statue und die Copacabana-Beach) kennen wir ja schon :o)
Und ich hab's geschafft! Mit der Seilbahn ging's rauf und es bot sich mir ein herrlich sonniger Ausblick über die ganze Hafenstadt Rio de Janeiro. Heute konnte ich sogar die Jesus-Statue sehen (am rechten Rande des Bildes auf dem höchsten Berg ganz klein) :)
Und damit nicht alles. Hier oben herrscht Urwald-Stimmung, Affen rennen an einem vorbei (die auf dem Bild hat noch 2 Jungtiere auf dem Rücken), Riesenameisen und Spinnen, igitt! Es war ein Tag einfach zum geniessen !!! Herrlich
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Dienstag: 6. Dezember
Sightseeing mal ganz touristisch. Heute sind wir die Jesus-Statue (siehe Tagebuch 5. Dezember) anschauen gegangen. Die erste Aussichtsplattform mit leichten Wolken.
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Ganz ober bei der Statue dann dichte Wolken und keine Sicht mehr :) Aber Hauptsache wir waren dort... ;)
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Montag: 5. Dezember
Der Dezember hat längst begonnen, der letzte Monat meiner Reise. Wir sind in Rio de Janeiro und haben die erste Woche voll und ganz genossen, Strandspaziergänge, Flanieren, endlich war ich auch beim Coiffeur (man kann nun sagen, ich bin in Südamerika angekommen:) und nette Menschen kennengelernt. Nicht zu vergessen, die Männer hier sind einfach unglaublich sexy, habe mich natürlich gleich wieder Hals über Kopf ... (na, dazu siehe bei Glücksmomente...:)
Heute haben wir noch einen neuen Mitbewohner (Lars, Rucksacktourist aus Deutschland) bei uns aufgenommen, da er die Hostals langsam satt hat ;) Er durfte dann auch gleich Phil's ausgeprägten Sonnenbrand mit Integral-Yoghurt behandeln, das wir mit Mimik und Gestik im Supermarkt gekauft hatten, englisch können die meisten nicht hier und spanisch verstehen auch längst nicht alle... und Quark gibt es scheinbar nicht... ;)