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Mittwoche: 30. November

In Rio de Janeiro, eine Stadt an der Ostküste von Brasilien, direkt am Atlantik, 1502 entdeckt worden und für eine Flusseinfahrt gehalten (deshalb "Rio"), jedoch eine Bucht mit vielen kleinen Hügeln, bewachsen mit tropischen Pflanzen in allen Grün-Schattierungen, klares Wasser, natürliche Sand-Badestrände und einfach traumhaft. WOW! Hier wollen wir unsere verdienten Ferien unserer Ferien (Stress hatten wir ja genug) verbringen und einfach die Seele baumeln lassen und abschalten...

 

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Montag: 28. November

Heute geht's los, Rio de Janerio, WIR KOMMEN !!!! ;) Das Auto bleibt wo es ist, in Cusco, die Mechaniker haben nun 2 Wochen Zeit um alles zu reparieren, wenn das nur mal gut kommt... ;)

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Sonntag: 27. November

Aus Langeweile in einem Dörfchen, das wir nun kennen und uns nicht wirklich interessiert schlendern wir halt bisschen durch die Märkte und treffen auf eine Markthalle voll und übervoll mit hundert kleinen Küchen, alle schön unordentlich und schmutzig, chaotisch und die Frauen auf den Hockern stehend uns zurufend, was sie anzubieten haben...

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Wir haben uns dann einen Fruchtsaft gegönnt, Schrott-billig und richtig viel...!!! ;)

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Rollstuhlgängig??? Hihi ;) was man hier leider nicht sieht, die gegenüberliegende Seite des Fussgängerstreifens ist schön flach abgeschrägt, eben rollstuhlgängig... ;)

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Freitag: 25. November

Coole Croissant - Hilfe, Angriff der Riesen-Gipfeli... !!! :)

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Nun geht es unserem Auto an den Kragen, ca 15h haben wir heute mit Diagnostizieren verbracht, bis kurz vor Mitternacht, obwohl es Freitag Abend ist und die Garage eigentlich nur bis 20 Uhr geöffnet hätte. Sie kennen sich leider zu wenig mit der Materie aus, ich habe inzwischen einiges über die Motorenfunktion unseres Problemhaufens nachgelesen und der Mechaniker lacht mich deswegen herzlich aus. Schlussendlich rechnet und kalkuliert er bis er die Richtige Reihenfolge der Zündkabel herausgefunden hat. Ich stand die ganze Zeit daneben und legte ihm nach Vollendung seiner Arbeit meine Zeichnung vor - Nun lacht er nicht mehr... Sie war identisch :) Aber das Wichtigste für uns ist nach wie vor, dass sie sich Mühe geben. Und schliesslich holen sie sich endlich Hilfe eines Auto-Elektrikers, der ein gutes Motoren-Verständnis zu haben scheint...!

Anektote an meinen Bruder: Zieh dich warm an, ich kenne nun sämtliche Teile und Funktionskreise des Autos... Und das in 2 Sprachen, muahahaha... !!!    :P

Leider haben wir uns zu früh gefreut, das Auto scheint mehr Schaden genommen zu haben durch die Schotter-Strassen als wir gedacht hatten. Nun wird der Motor zerlegt und bei den Einspritzungen fehlen entweder Abdichtungen, Plastikteile oder Anschlüsse. Und es wird nun auch definitiv klar, dass auch im Motor schon mächtig rumgebastelt wurde. Qué MIERDA!

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Phil möchte unbingt mithelfen, kann aber sprachlich nicht viel beitragen, also spendiert er kurzerhand die Bier- und Chips-Runde :) Für allgemeines Wohl ist gesorgt, Danke Phil :o)

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Donnerstag: 24. November

Ich würde ja gerne Bilder von schönen Landschaften und Stränden an Bergseen hier einfügen, aber wir kommen einfach nicht vom Fleck mit diesem Auto. So sieht der momentane Standpunkt unseres Autos aus. Es ist unordentlich und die Blechhütten sind in den Erdboden geschaufelt, Wc sind plums-clos, die sich nur spühlen, wenn Regen kommt. Es wäre an und für sich eine sehr schöne Touristen-Gegend, nur dass wir nicht touristisch reisen wollen, es ist schlicht und einfach unverschämt teuer. Und an diesen Orten wo wir mit dem Auto immer wieder landen verirren sich normalerweise keine Touristen. So sehen wir neben den Auto-Problemen dafür auch das echte Leben und Überleben der Menschen hier...

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Mittwoch: 23. November

Leider regnet es heute, das heisst, es hat zu wenige Touristen, die es anlockt, das wiederum heisst, es fliegt kein Flulgzeug von Lima (Hauptstadt von Peru) nach "Cusco", was für uns leider bedeutet, dass die Ersatzteile heute ebenfalls nicht eintreffen... Einmal mehr müssen wir warten. Einerseits geniessen wir nun halt die Stadt und probieren uns durch die süssen Früchte der Schubkarren-stossenden urchigen Peruanerinnen, mmmmmmh...

 

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Ganz ohne Handwerkliches Geschickt konnten wir den Tag dann doch nicht überleben, also liessen wir uns ein neues Kuh-Gitter (hier nennen sie es "Mata Perro = Hundetöter") für unser Auto schmieden, damit es wieder chick ausschaut... :)

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Dienstag: 22. November

Noch in der Nacht ging's weiter, von 21 Uhr bis heute morgen um halb 3 Uhr bin ich über die Passhöhen der Peruanischen Anden gerast, Phil friedlich im Kofferraum am Schlafen, er übernahm die Morgenschicht von 5 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags, als wir dann ganz geschlaucht in "Cusco" ankamen, erneut mit mächtigen Auto-Problemen. Es macht keinen Spass so zu reisen, das Auto stellte zich mal ab, bei jeder Bach- oder Schotterstrecken-Überquerung setzt der Motor aus, Wackelkontakt oder sonst wieder was... Das schöne am Ganzen, es hat nun endlich gründe Berge, wieder haben wir ca 4-5 Passhöhen von 3600 - 4600 m.ü.M. gemacht. Das Sagen-umwobene "Machu Picchu" liegt weit hinter den Bergen, 4 Stunden Zug- und Busfahrt entfernt und nur durch ein Kombi-Package der Touristen-Agenturen für 420 Dollar / 2 Personen zu erreichen, das ersparen wir uns!

 

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Dafür heisst's "Achtung, Gegenverkehr über die Passstrassen" ;) Die Peruaner legen extrem Wert auf ihre Traditionen, also die Kleidung und die bäuerliche Bewirtschaftung... ;)

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Und auch die Stadt "Cusco", eigenartig, auf 3450 m.ü.M. liegend (Also noch 1000m über dem Gotthard), hügelig, steile Sträss'chen, chaotisch, halt peruanisch ;)

 

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Und auch heute haben wir wieder Ersatzteile bestellt und warten nun auf Morgen, was der Tag bringen mag... :o) Wir lassen uns die Freude am Reisen nicht nehmen...

Montag: 21. November

In Peru gibt's auch Kaffee mit Milch, nur nehmen sie's da irgendwie sehr wörtlich... ;) Mischen darf man selber... ;o)

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Nach dem Kaffee-Frühstück einmal mehr bei einem Mechaniker, besser gesagt Elektroniker. Er soll uns weiterhelfen, schliesslich standen wir gestern quer auf der Pass-Strasse, das Auto hatte keine Kraft mehr. Phil ist schon ganz gelangweilt, und mich kotzt es auch langsam an...

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Sonntag: 20. November

Das Auto läuft mit Unterbrüchen, immer wieder "versuuft" das Ding. Und wenn's mal läuft, übersieht Phil bestimmt wieder etwas, zum Beispiel ein riesen Loch im Boden... :) zum Glück ist diesmal nichts passiert... ;)

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Gleich daneben steht ein echt appetitliches WC... Kein Wasser, kein Papier, nicht mal eine Schüssel zum draufsitzen, dafür Kot-Häufchen in jeder Ecke... mmmmmmh

 

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Dann ging's weiter durch Sandgebirge und Sandstürme!!!

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Und schliesslich wieder eine Pass-Höhe über 3500 m hoch, bis das Auto schlicht und einfach nicht mehr lief und wir irgendwie umkehren mussten... Beängstigend so mitten auf der Strasse hinter einer engen kurve steckenzubleiben. Und auch beim runter-sausen stellte das Auto mehrmals ab, das heisst keine Motoren-Bremse, und das bei einem Gefälle teils über 10°... brrrrr.... bisschen bammel hatte ich schon... nun schlafen wir in einer Touristen-Stadt mit viel Licht und Lärm und morgen suchen wir einmal mehr einen Mechaniker und Ersatzteile... hmmmmm....

 

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Samstag: 19. November

Wir sind in Peru !!! Und somit weitere 2h hinter den Europäern, das heisst "da die Europäer nun wieder Winterschlaf halten und die Uhren verdreht haben ist es nun halt doch nur 1 weitere h, also insgesamt 6h hinterher" :) Also eben, wir sind in Peru !!! Juhui, es war nicht die Zilinderkopfdichtung, sondern einige Schrauben am Motor, die sich durch die Erschütterungen der Strassen gelöst hatten und deshalb trat Wasser aus, also Schweiz gehabt und irgendwie auch beunruhigend, was sich denn wohl sonst noch alles gelöst hat?

In Peru sei es schön grün und herrliches Klima meinte ein Tankwart in Chile... hmmmm... Sand / Sand / Sand / Berge / Wüste / Hitze / anstatt Bäume stehen Werbeschriften an den Sandbergen...

 

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Und weiter unendliche Sicht über Sand / Sand / Sand und Wüste, und heiss ist es, ppppppuuuuuuuuhhhhhh.... Wir haben nun schon 8 Tage nicht mehr geduscht... Und Phil beschwert sich, wenn ich mal furze, tztztz..... :oP   Ps: überall hat es so kleine Häuschen und in einigen davon leben tatsächlich Menschen, die Hüttchen sind jedoch kaum grösser als Hundehütten... Die müssen hart im nehmen sein...!

 

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Sonst sieht man vielerorts ganze Dörfchen in die Felswände gebaut mit kleinen Kreuzstich-Gehpfaden, Pflanzen-Geflechte auf dem Rücken tragend hoch und runter gehend, die alten Frauen wie in den Foto-Büchern mit tief-zeichnenden Falten, wow!

 

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Doch auch hier bleiben wir nicht verschont vor weiteren Auto-Pannen. Die Zündkerzen oder -kabel oder sonst irgend ein Wackelkontakt erschweren uns das vorwärts-kommen... Phil begattet schon ganz genervt den Motor, wenn das nur mal gut kommt... ;)

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Am Ende des Tages im Dunkeln finden wir erst Abseits der Strecke (man erkenne weit unten ein weisses Auto auf der Strasse fahrend) im tiefen Sandgestöber eingesunken ein einigermassen windstilles Plätzchen zum Übernachten...

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Donnerstag/Freitag: 17./18. November

Hier sitzen wir also nun fest in dieser Stadt mit dieser riesen grossen Sand-Düne vorndran. Gestern ging uns der Alternator in Mitten der Stadt hopps, zum Glück nicht in der Wüste, denn ohne Alternator kommt man noch knapp 1km weit. Glücklicherweise konnte man ihn reparieren. Einmal Gas gegeben und nun verliert unser Auto wieder Wasser. Der Radiator ist es nicht, die Wasserpumpe auch nicht, sondern irgendeine Motordichtung, hoffentlich nicht die Zylinderkopfdichtung, sonst sind unsere Abenteuer-Ferien hier vorbei...!!

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Mittwoch: 16. November

In der Nacht auf unbekannter Fläche ein windgeschütztes Örtchen zum übernachten gesucht, wo wir bei einem herrlichen Sternenhimmel mit nur minimer Fremdlichteinwirkung die warmen Wüstenwinde genossen. Am nächsten Morgen sah die Wüste von der anderen Seite komplett anders aus, wie ein riesiges Meer aus versteinerten Salz-Klumpen... (Die Fläche der Wüste beträgt 200x70km, also mehr als der Weg von Zürich nach Bern mit der Gesamtbreite des Aargau's:)

 

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Heute fuhren wir über 500km, wieder über Stock- und Steinpässe, durch Sandstürme mit Windhosen und sogar richtigen Wirbelstürmchen, faszinierend...

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Bis wir schliesslich in der Stadt "Iquique" ankamen, wo wir morgen die restlichen Ersatzteile erhalten sollten. Eine Stadt an den steilen Felshängen der chilenischen Küste kurz vor Peru. Ihr Wahrzeichen, ein riesiger Sandberg im Rücken der Stadt, wie man die Bilder auf Google bestaunen kann. Hier endete eine der Weltbekannten Dakar-Really's, und unser Abend endete mit einer riesen Portion Fleisch, würg... ;)

 

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Dienstag: 15. November

Von Morgen früh bis Nachmittag spät wurde das Auto auf Herz und Niere geprüft, nun haben wir neue Zündkerzen und Bremsen, weitere wichtige Ersatzteile hatten sie nicht, hmmm... ;) Damit ging's dann zurück zur Atacama-Wüste. Auf dem Weg vorbei am Tal des Mondes - richtige Mondlandschaft...

 

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Danach in der Abendsonne auf die Atacama-Wüste, in der sand-gestrahlten Windschutzscheibe war keine Strasse mehr ersichtlich, also durfte ich mit offenem Fenster und Kopf draussen dem Sonnenuntergang entgegenfahren :oP

 

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Montag: 14. November

Es muss doch auch immer alles anders kommen als man es sich geplant hat. Geschlafen haben wir mitten auf dem Dorfplatz in einem kleinen Touristen-Dörfchen. Das ganze Dorf hat scheinbar nur einen einzigen Mechaniker, der jedoch keine Werkzeuge, nicht mal Schrauben hat :) Dafür fanden wir einen "Gomerist", denn ein Rad hat die Holperpiste gestern nicht überlebt. Natürlich wird auch hier improvisiert, aber es hält :) "Ein Bild für meinen Bruder, sei froh, haben wir Maschinen"

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Danach wollten wir zu den heissen Quellen, was leider ein paar Meter hochgeht, was unser Auto leider nicht mehr schafft, keine Ahnung warum, wir gehen von einem elektronischen Problem aus. Mit Gas läuft das Ding, aber Tankstellen diesbezüglich gibt es NUR in Nordargentinien, also MÜSSEN wir mit Nafta fahren, aber eben dieses funktioniert kaum. Also wollten wir auf die Atakama-Wüste, da diese flach ist...

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Aber auch dies macht unser Auto nicht mehr mit. So entschlossen wir uns in die nächst grössere Stadt zu fahren um das Problem zu ermitteln. Mit allem Reserve-Nafta auf dem Dach gings dann durch ein kitschig schönes Tal alles im Standgas über den nächsten Pass auf 3600 m.ü.M., wie deprimierend, wenn man sogar von Lastwagen bergauf überholt wird :( Phil setzte sich auf's Fenster und genoss die Aussicht :)

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Zu guter Letzt endete der Tag womit er angefangen hatte, mit Mechanikern...!!! Einmal mehr... Was soll's... Nun ist es scheinbar der Benzin-Pumpen-Filter, den man ersetzen muss, die Pumpe hat's knapp überlebt, normalerweise überhitzt diese und verschmort sich... Mal schauen, was wir dann morgen wirklich alles reparieren müssen. Phil und ich sind schon ganz erfinderisch mit den Mordplänen bezüglich Auto-Verkäufer, wuahahaha!!!!

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Sonntag: 13. November

2. Teil der Monsteretappe: über Salzseen-Holperwege, Sandstrassen vorbei an Sandbergen, wir sind mitten in der Wüste und das alles auf 4000 m.ü.M., dann wieder eine Kalk-Fabrik...Die Strasse die wir fahren ist längst nicht mehr auf unserem GPS, doch laut den Bergarbeitern sind wir noch richtig.

 

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Am Zoll zur chilenischen Grenze dann wieder ein Kampf mit den Zollbeamten. Ups, sie können es doch überprüfen, ob ich in Argentinien eine Aufenthaltsbewilligung habe oder nicht. Sie lassen uns nicht durch! Nur gebe ich nicht auf und wieder landen wir im Chef-Büro, harte Diskussion, schon 4 Mitarbeiter haben nun überprüft ob ich in Argentinien angemeldet sei und kamen alle auf das gleiche Ergebnis: Nein!

Nun kommt der Knaller: Der Chef sagt plötzlich ganz verdutzt, das Auto sei sowieso noch in Chile angemeldet, es sei noch gar nicht in Argentinien zurück... Da bemerkt Phil, dass beim letzten Grenzübertritt keine Computer vorhanden waren, sondern nur alte Buchführung praktiziert wurde. Das Auto stehe aber vor der Tür, er könne sich vergewissern es sei das Meine und es stehe nicht in Chile... Anrufen auf dem anderen Zoll (San Francisco Pass) können sie nicht, da diese keine Telefone haben. Das nehme ich doch als Anlass zu behaupten, dass diese Computersysteme in Argentinien bei meinen Daten scheinbar komplett versagen und deswegen fänden sie mich auch nicht als Resident in Argentinien, aber das sei doch nicht meine Aufgabe, ihre Arbeit zu kontrollieren und wir würden sicherlich NICHT mit dem Auto alles zurückfahren, nur weil SIE ein Verbindungsproblem hätten, und nochmal zählte ich genüsslich auf, was wir alles für Strapazen auf uns nehmen mussten um an die "Residenz" (die wir ja dann schlussendlich wirklich nicht beantragt hatten) zu kommen etc. Endlich fasste sich der Chef ein Herz und gab uns schlussendlich eine 2-monatige Bestätigung für Ein-und Ausreise von und nach Argentinien auf seine Verantwortung... Danke Carlos...

Und während der ganzen Diskussion herrschte ein Sandsturm, der durch alle Ritzen ins Zoll-Häuschen eindrang, eiskalt und jeder Sandstoss wie tausend Nadelstiche!!!

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Und so haben wir es erneut auf einen Rekord geschafft, 4842 m.ü.M. Das Auto hat zichmal abgestellt, mehrere Zwangs-Pausen, schlussendlich im hopper-holper-Schritt-Tempo bis auf den Gipfel. Der Schein trügt, ein eisig kalter Wind, schnell Kamera aufstellen, auf die Haube springen und knipps... schnell wieder rein... brrrr....

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Danach ging's auf 2500 m.ü.M runter, das heisst, die zwei Zollhäuschen Argentinien und Chile liegen 2342 Höhenmeter auseinander. Dieser Höhenunterschied ist der Tod eines manchen Lastwagen, haben wir doch gleich 2 komplett ausgebrannte Camiones beim runtersausen gesehen, und das waren kürzliche Ereignisse!

Samstag: 12. November

Nachdem wir gestern einen neuen Luftfilter besorgt hatten ist heute eine neue Monster-Etappe auf dem Programm, über eine notdürftige Strasse an Bergkämmen entlang auf eine Anhöhe als Ausgangspunkt für die Passüberquerung morgen. Schon beim Anblick der Berge kriege ich weiche Knie, ob unser Auto das wohl übersteht?

 

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Die Steigung, immer mit wunderschöner Aussicht, aber das Auto läuft nur auf halber Kraft, irgendwas scheint wieder nicht zu funktionieren.

 

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Nachdem wir einige Flussbettchen und Steinstücke hinter uns gebracht hatten fing die Rippel-Piste an. Man muss sich das so vorstellen. Man lege ein Wellblech auf den Boden mit jeweils ca 20-30 cm Abstand zwischen den Wellen, bedecke es mit einer leichten Sandschicht und fahre drüber, über mehrere 100 km. Obtimal wären 60km/h, mit unserem Auto sind aber nur 30-40 km/h möglich, oder dann Kriechgang. So surren uns die Glieder beim Aussteigen und zudem haben sich wieder 3 Schrauben aus dem Kuhgitter vor dem Auto gelöst, es hält glücklicherweise noch an einer Schraube.

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Die Tankstelle sieht im Auf- oder Abbruch aus, hat noch limitiert Benzin anzubieten, jedoch mussten wir uns erst durch das halbe Dorf fragen bis der Eigentümer dann endlich per Handy angefunkt wurde um unser Auto vollzutanken. Und gegenüber einmal mehr besuchten wir den Mechaniker, der uns das Kuhgitter wieder festschraubt und auch gleich noch die Zündkerzen putzt, weil wir immer das Gefühl haben, das Auto sei kurz vor dem Versaufen und stellt schon alle paar km selbstständig den Motor aus - "es verreckt eifach"...

 

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Weiter ging's über Vulkangestein durchmischt mit Fein-Sand, vom Wind der hier herrscht hingetragen. Wir befinden uns in einem gigantischen Vulkankessel, der sich seiner fruchtbaren Natur mit einem See, Pflanzen und Tieren ablöst.

 

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Jedes Tal hier ist anders, hinter jedem Hügel versteckt sich eine neue Landschaft, nun geht's über Holperwege und Splitterstein, armes Auto... Das Kuhgitter hat's nicht überlebt, das liegt nun irgendwo im Wüstensand vergraben, einfach abgefallen!...

 

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Unten Sand und oben eine wunderschöne Wolkendecke, wo wir nun irgendwo in der Wüste an einem windgeschützten Sandhügel übernachten...

 

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Donnerstag: 10. November

Heute war ein Erlebnis-Tag und deswegen auch ein paar Fotos mehr...

Heute steht der "Paso San Francisco", ein Pass über die Anden zurück nach Argentinien, an. Dafür ging's erst stundenlang (da wir mit unserem Auto einige Pausen wegen Kleinigkeiten einschieben mussten) an Sandbergen vorbei, Sand Sand und nochmals Sand, durchzogen von staubigen Strassen.

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Dann ging's weg von der Strasse, Phil wollte querfeldein! hmmm...

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Da stehen wir plötzlich vor einem Salzsee, wunderschön, das Farbenspiel des Restwasser's, umgeben von dicken Salzkrusten, von denen wir natürlich probieren... wää, pfui, gruusig, salzig, extrem salzig, schnell Cola nachschütten :)

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Schneeweisser Salzsee mit kleiner Strasse, die sich abzeichnet, der wir folgen bis sie sich durch salz-versteinerte Flächen ablöst...

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Dann war unsere Erkundung auch schon wieder vorbei, als wir auf ein Forschungsteam am anderen Ende des See's trafen, die uns erst für die internationale Polizei hielt und uns schon passieren lassen wollten, uns dann aber doch wieder über den extrem holperigen Seeweg zurück zum Ausgangspunkt begleiteten. Dies war also unser erster grüner Zoll und mit unserer Experimentierfreudigkeit hatten wir unbemerkt die chilenisch-argentinische Grenze übertreten, ups...!!! :o)

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Auf dem weiteren Weg begleiteten uns Schneespitzen-Felder direkt am Strassenrand auf Sandboden, irgendwie skuril...

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Wir haben's geschafft - Passhöhe... Das sag ich sonst ja nur über meinen Papa, doch jetzt sag ich das auch gerne mal über unser Auto - "DAS ALTE GUEZLI HET'S DOCH NA DRUFF" :o) Der alte Chevi hat uns auf 4779 m.ü.Meer gebracht, zwischenzeitlich mussten wir den Luftfilter entfernen, aber, WIR HABEN ES GESCHAFFT !!! :) Hier oben herrschen eiskalte, stürmische Winde und gross Sport machen kann man sowieso nicht. Reisende sind uns lediglich 2-3 entgegengekommen.

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Im Niemandsland (zollfreies Gebiet) dann wieder ein wunderschöner Bergsee, strahlend blaues Wasser, weisse Salz-Ränder, Sandberge, einfach schön.

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Auch wieder ganz zufrieden und froh war ich, als wir einige tausend Meter weiter unten im Tal schlafen gingen, schliesslich haben wir über den Pass 500km zurückgelegt. Und so sieht unser Auto inzwischen aus mit richtigen Liegeflächen, Phil der Bastler hatte wieder eine Blitzidee und wir haben nun Bretter im Auto eingelegt, als Unterlage dienen Bananenschachteln (wie Schubladen) und das Schlafen macht nun doppelt Spass... ;)

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Mittwoch: 9. Novmeber

Wieder unterwegs mit bald neuem Auto (siehe Tagebuch 9. November). Unterwegs in den Bergen der chilenischen Anden :)

 

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Dienstag: 8. November

Von Valparaiso ab Richtung Norden um keine Zeit zu verlieren, schliesslich haben wir aufzuholen. Na, es kam dann halt doch etwas anders (Siehe Tagebuch Dienstag 8. November), wie auf den Bildern zu sehen werden wir wieder mal vom Abschleppdienst aufgeladen und so sitzen wir nun wieder an einer Tankstelle fest mit einer Autopanne und müssen uns morgen einen Mechaniker / Elektroniker / und Ersatzteil-Händler suchen... Na, wenigstens haben wir nun schon Übung... :)

{besps}19.woche2{/besps}

Montag: 7. November

Heute wurde erst der Radiator des Autos repariert, sprich ersetzt und noch die elektronischen Fehlermeldungen, die unser Auto schon seit wir es gekauft haben anzeigt, ermittelt und so gut es geht behoben, nun läuft das Ding wieder. Somit ging's gleich weiter Richtung Meer in das verdrehte, verwinkelte, farbige, alternative, sehr hügelige und einfach spezielle Städchen (Grossstadt) Valparaiso... Und schon wieder war ICH mit fahren dran, ich mag doch aber keine so engen Berg-Gassen (Strässchen kann man denen schon nicht mehr sagen)...

 

{besps}19.woche1{/besps}

 

Sonntag: 6. November

Heute sind wir nach Santiago de Chile vorgestossen, ENDLICH, da wollte ich schon lange hin, nur schon wegen meiner Cousine, jetzt weiss ich endlich, wie's hier aussieht, die Stadt riecht, die Leute sprechen, einfach toll!!! Auf der Suche zu einem Aussichtspunkt über die Stadt wurden wir zum "Zerro (Hügel) Santa Lucia" geschickt, an dessen Fuss wir auf Javier trafen, ein netter Passant, 35, aus der domenikanischen Repuplik, seit 8 Monaten lebt er in Santiago mit seiner Frau, sein Kind ist in NewYork in einer Schule (um die 10 Jahre). Auf dem Hügel lernten wir erst gleich seine Kollegen (seine halbe Familie wie sich später rausstellte) kennen und machten gleich mit anderen Touristen zusammen ein Gruppenfoto:) 

 

{besps}18.woche10{/besps}

 

Am Abend luden sie uns zu sich nach Hause ein und bekochten uns köstlich, einfach für Geld nicht zu kaufen, was wir auf diese Weise auf unserer Reise erleben, schon wieder tolle Menschen und ihre Lebensgeschichten kennengelernt.

 

 

{besps}18.woche11{/besps}

 

Samstag: 5. November

Heute geht's über die Grenze nach Chile, vorausgesetzt, wir überleben den Pass. auf über 3000 m.ü.M. geht's enge Passstrassen hoch, ein Traum für Töff-Fahrer, jedoch kaum Leitplanken, nur kleine Steinhäufchen und sehr steile Wände, brrr... Nichts für Klein-Dani :)

{besps}18.woche7{/besps}

Doch man soll sich ja nicht aus der Ruhe bringen lassen. Zum Glück haben wir einen Automat, damit man beim Fahren auch mal die Füsse hochlegen kann :)

 

{besps}18.woche8{/besps}

Geschafft!!! Wir haben endlich den Knackpunkt des Zolls gefunden. Argentinien ist so doof, wir verwenden ihre Unfähigkeit nun einfach gegen sie, das heisst, ab heute behaupte ich, ich sei Argentinier, kontrollieren können sie es scheinbar nicht, da sie nicht mit dem Staat verbunden sind (die unabhängige Grenz-Wache:) Tja, selber schuld... nun sind wir überglücklich in Chile, geil! Und hier geht's auch gleich wieder den Pass runter, brrr... In nur einer einzigen Rotlichtwelle an einer Baustelle verstellt Phil die Stand-Gas-Einstellung, füllt Wasser nach und putzt noch die Scheiben, also auch hier kann man sich auf den Strassen Zeit lassen :) Der Radiator hat's übrigens überlebt, siehe Tagebuch vom Montag 7. November :P

{besps}18.woche9{/besps}

Freitag: 4. November

Immer noch Argentinien und wieder neue Weiten, irgendwie wiederholt sich alles und doch immer wieder neu zusammengewürfelt. Die dunkleren Gesteinsarten hier sind verhärtete Lavagebirge, schliesslich fahren wir über einige erloschene Vulkane, auch mal interessant... :)

{besps}18.woche6{/besps}

Donnerstag: 3. November

Berge und grosse Weiten der argentinischen Pampa, Provinzia Neuquén.

{besps}18.woche5{/besps}

Man kommt fast überall hin mit dem Autöli :) Macht Spass, die Gegend so zu geniessen...

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Mittwoch: 2. November

Schlafplatz unterhalb des Zolles. Wow, hat Spass gemacht, den 4x4 mal auszuprobieren neben der abgesteckten Strasse, auch wenn ich dabei das Chassie verkratzt habe - Stein übersehen, uuups :) Aber über die Grenze kommt man bei dem Gebirge wirklich nicht am Zollhäuschen vorbei... :)

{besps}18.woche2{/besps}

Am Abend dann ein wunderschöner Sonnenuntergang in Chile. Für mich ein Zeichen, dass die Reise weitergeht, dem Zoll-Stress sind wir langsam gewachsen und schaffen es evt weitere Male aus dem Land (siehe Tagebucheintrag 3. November)

{besps}18.woche3{/besps}

Dienstag: 1. November

Neuer Monat - Neues Glück :)

Der Tag beginnt schon mal mit Sonnenschein und klarer Sicht auf einen Bergsee und eine kleine Stadt "San Martin de los Andes" Es macht Spass Abends schöne Plätze aufzusuchen und morgens dann die Aussicht bei einem gemütlichen Frühstück im Auto zu geniessen :)

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Abendstimmung auf dem Weg zum Zoll

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